Samstag, 10. Januar 2015

Biedermeier!

Aloha! Schön, dass Du auch wieder da bist!

Erinnerst Du dich noch an die Sonntage Deiner Kindheit?

Ich fand Sonntage als Kind ja immer furchtbar öde. Alles war geschlossen und kein Mensch auf der Straße. Draußen spielen oder Freunde besuchen war tabu. Und zuhause sollten wir vor allem eins: leise sein. Die ganze Welt schien still zu stehen und dieser langweilige Tag wollte einfach nicht vorbei gehen.

Solche Sonntage habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Irgendwie hat sich die Hektik der Woche auch auf den Sonntag ausgedehnt, von Stille keine Spur. Ich wasche und putze und kämpfe mich durch Papierkram. Kein Wunder, dass es mich regelmäßig vor dem Montagmorgen graut! Denn mir fehlt ein Tag, ein Ruhetag!

Was hat das alles mit Biedermeier zu tun?, wirst Du jetzt wissen wollen.

Zufällig habe ich gerade einen Artikel über die Biedermeier-Epoche gelesen. Darüber wie sich die Leute in ihre Familie, in ihre eigenen vier Wände zurückzogen, sich Handarbeiten widmeten, in ausgedehnten Spaziergängen schwelgten und Kaffeekränzchen zelebrierten. Sogar das Wort "Gemütlichkeit" soll seinen Ursprung im Biedermeier haben!

Und wenn ich mir das so überlege, sind das die besten Zutaten für einen Sonntag.
Sich auf die Couch lümmeln, lesen, ein bisschen nähen vielleicht. Dann ohne Ziel und Zeitdruck durch die Parks oder den Wald streifen, Gedanken fliegen lassen.
Eine schöne heiße Tasse Tee. Gemütlichkeit. Einatmen. Ausatmen.

Dann kann ich vielleicht auch wieder gelassener in die Woche starten.
Deshalb erkläre ich den Sonntag also ab jetzt zu meinem persönlichen Biedermeier-Tag.
Reserviert für Carl-Spitzweg-Idylle. Der normale Wahnsinn muss bis Montag warten.

Welches Motto passt zu Deinen Sonntagen?



XO

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