Sonntag, 25. Januar 2015

Minimalismus im Terminkalender

Aloha! Schön, dass Du nach meiner kleinen Pause wieder mit dabei bist.

Wie sieht es in Deinem Terminkalender aus?
Ist die kommende Woche schon verplant?
Oder vielleicht sogar schon der kommende Monat?
Und ich spreche jetzt nicht von Arbeit, ich meine ganz privat, in der Freizeit.

Das Paradoxon liegt ja schon im Wort selbst - Freizeit.
Aber wie viel Zeit davon ist wirklich frei?

Die letzten Jahre sah es bei mir leider oft so aus:
Ich trug nur für meine privaten Termine ein dickes Kalenderbuch mit mir herum, in das ich ständig neue Verpflichtungen und To-Do-Listen notierte, das ich morgens beim Frühstück und abends beim Abendessen studierte, um ja nichts zu vergessen.
Ich war eigentlich nur noch im Preußischen Stechschritt unterwegs, immer mit nervösem Blick auf die Uhr und doch irgendwie immer zu spät dran. Der Tag war stets auf die Minute durch taktiert und trotzdem waren 24 Stunden nie genug.
Wenn Freunde, meine oder Hummelchens, etwas unternehmen wollten, musste ich erst meinen Kalender zücken und viel zu oft war meine Antwort: Diesen Monat schaffen wir es nicht mehr. 
(Ja, ich hab sogar das eine oder andere Mal Verabredungen um ein viertel Jahr aufgeschoben!)
Spontane Verabredungen? So gut wie unmöglich! Und wenn, dann meistens als kurzes Intermezzo zwischen anderen Verpflichtungen. 

Freizeitstress vom Allerfeinsten.

Womit genau habe ich diese Zeit eigentlich verbracht?
Ich muss gestehen, dass ich das nicht mal mehr genau sagen kann.
Von Tanzstunden und - aufführungen, Chorproben und -auftritten, Sprachkurs, über Elternabende zu allen möglichen Themen, Elternsprechstunden, Schulfeste, Kindergburtstage, Ehrenamt bis hin zu all den wunderbaren kulturellen Angeboten für Groß und Klein, die Nürnberg Tag für Tag zu bieten hat, war alles dabei.

Aber ich erinnere mich leider mehr an den Stress, an die ewige Hetze, als an die tatsächlichen Erlebnisse. Oft saß ich in einer Veranstaltung, und linste schon auf die Uhr, abflugbereit zum nächsten Termin, oder unaufmerksam, weil meine Aufnahmefähigkeit eigentlich schon überschritten war. (Ganz zu schweigen von den meisten Elternabenden, bei denen es weniger um nützliche Information als um sehen und gesehen werden und die ewige Konkurrenz unter den Müttern ging ... ) Und dazwischen Arzttermine und der ganz normale, alltägliche Wahnsinn.

Nicht nur ich, sondern auch Hummelchen, war irgendwann nur noch gestresst. All die endlosen Möglichkeiten fühlten sich nur noch nach Pflicht an - und davon hatten wir beide in Beruf und Schule eigentlich schon genug.

Mit Beginn des aktuellen Schuljahres habe ich uns unsere Tage Stück für Stück wieder freigeschaufelt. Wir haben zusammen genau hingeschaut und gemeinsam entschieden, welche Aktivitäten uns wirklich wichtig sind. Der Rest - musste gehen. Genauso wie der dicke Terminkalender.

Beigetragen zu dieser Entzerrung hat sicher auch, dass ich meine Arbeitszeit reduziert habe. Aber ich schaue trotzdem um so mehr hin, wie ich mit meiner Freizeit umgehe: Termine versuche ich heute so zu legen, dass wir möglichst jeweils nur noch eine Verpflichtung pro Woche haben. Habe ich mir prima auch ohne dicken Kalender im Blick!
Ich engagiere mich immer noch gern und packe mit an, aber ich muss nicht mehr überall mitmischen. Auch auf Elternabende gehe ich nur noch, wenn ich es als wichtig erachte. Das mag gerade im schulischen Umfeld nicht zu meiner Beliebtheit beitragen, aber meinem Seelenfrieden schadet das nicht. Ist sogar eher förderlich.
Hummelchen habe ich auf ihren Wunsch von allen Kursen abgemeldet. Darüber war ich anfangs im Zwiespalt, aber nach ein paar Monaten sehe ich jetzt, dass es die richtige Entscheidung war. An anderer Stelle werde ich Dir noch ausführlicher erzählen warum.
Und all die tollen Theaterstücke, Konzerte, Lesungen, Workshops, Ausstellungen, Führungen (...), die Nürnberg zu bieten hat? Die besuchen wir natürlich immer noch gern! Spontaner. Bewusster. Wir können solche Termine jetzt aber auch getrost mal verpassen. Denn es gibt ja doch immer wieder etwas Neues! 

Und, was macht ihr jetzt mit all der freien Zeit? Auf der Couch liegen? Fernsehen?, wirst Du jetzt vielleicht denken.

Ja, wir liegen manchmal auch einfach nur auf der Couch. Kuscheln. Manchmal gucken wir auch eine DVD. Oder wir lesen, erzählen Geschichten. Wir haben endlich wieder Zeit zu spielen, albern zu sein. Mit Freunden zusammen zu sein, spontan. Oder mal ganz für uns allein. Lange Spaziergänge zu machen, ohne konkretes Ziel, ohne Zeitdruck.
Vor allen Dingen haben wir aber wieder Zeit zu reden. Und zuzuhören. Den anderen wieder bewusst wahrzunehmen. Und uns selbst.

Auch wenn sich das für Dich jetzt alles sehr gemächlich anhört, könnte man schon sagen: 
wir nutzen unsere Freizeit wieder aktiv, statt sie nur zu konsumieren. Wir nutzen sie bewusster, entscheiden jeden Tag neu, wie. Und ist das nicht genau das - Freizeit?

Bist Du im Freizeitstress oder eher Couchpotato?
Wie möchtest Du Deine Freizeit 2015 gestalten?



XO

Montag, 19. Januar 2015

Minimalismus im Putzeimer

Gut, den Putzteufel habe ich also in die Schranken gewiesen.
Sauber machen muss ich aber natürlich trotzdem.

Konventionelle Reinigungsmittel find ich ziemlich bäh.
Ökologische Reiniger sind oft sehr teuer, genauso verpackungsintensiv und bei den Inhaltsstoffen bin ich mir auch nicht zweifelsfrei sicher, ob die wirklich so viel verträglicher für mich als Verbraucher und für unseren Planeten sind.

Und muss das alles überhaupt sein?

Nein, muss es nicht. Es geht auch anders:

Essig:  verdünnt mit Wasser eignet sich Essig hervorragend als Reiniger für alle möglichen Einsatzgebiete. Essig wirkt kalklösend und antibakteriell. Kombiniert mit einem Mikrofasertuch putze ich damit das Bad so ziemlich von oben bis unten. Hartnäckige Kalkrückstände bearbeite ich manchmal auch mit purem Essig. Auch in der Toilettenschüssel lösen ein paar Schuss Essig nach ein paar Minuten Einwirkzeit jegliche Ablagerung. Spiegel und Fenster putze ich mit Essigwasser und einem geerbten Fensterleder*. Auch Flächen in der Küche und Fliesenböden werden mit Essigwasser blitzeblank.

Ich benutze hier Bio-Apfelessig in der Glasflasche. Der ist immer noch günstiger als eine Flasche Putzmittel und Salat anmachen kann ich damit auch. Essig hat natürlich einen intensiven Duft, aber im Vergleich zum beißenden Gestank konventioneller Putzmittel, ist der Geruch immer noch eine Wohltat. Und er verfliegt schnell wieder. Wenn Du das ausprobieren möchtest, Du mit dem Geruch aber gar nicht klar kommst, kannst Du dem Putzwasser ein paar Tropfen ätherisches Öl, wie zum Beispiel Lavendel, zugeben.

*eine vegane Alternative wäre auch hier ein sehr feines Microfasertuch. Im Zweifelsfall Fenster mit Zeitungspapier nachwischen, damit keine Streifen bleiben. (Beim Fensterleder ist das überflüssig)

Zitrone: Zitronensäure wirkt auch kalklösend und antibakteriell. Ich schneide etwa ein Drittel (Endstück) ab und reibe damit die Düsen der Duschbrause und das (Edelstahl-)Spülbecken damit ab. Wirkt Wunder!

Natron: gibt es auch in jedem Supermarkt (bei den Backzutaten, in einem Papiertütchen!) und ist das Wundermittel schlechthin für alle möglichen Einsatzgebiete. Als Putzmittel verwende ich es wie ein Scheuerpulver zum Beispiel bei Seifenrückständen im Waschbecken oder in der Toilettenschüssel. In einem kleinen Gefäß im Kühlschrank neutralisiert es auch eventuelle Gerüche. Und natürlich zum Backen.

(Für Laminat verwende ich momentan noch Reste eines Spezialreinigers. Ist der aufgebraucht, werde ich auch hier Alternativen testen. Vielleicht auch einfach nur Wasser?)

Und das ist auch schon alles.
Drei einfache, absolut ungiftige "Zutaten", mehr braucht es nicht.

Hast Du schon eines dieser Hausmittel ausprobiert?
Oder kennst Du noch andere?



XO

Sonntag, 18. Januar 2015

Putzteufel

Putzen. Nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung.
Es soll ja Menschen geben, die tatsächlich Spaß am Putzen haben. Die mit Freuden Fenster putzen und Böden wischen. Oder die beim Staubwischen entspannen können.
Versteh mich nicht falsch - ich mag auch eine gewisse Grundsauberkeit.
Aber ich habe mich schon immer gefragt, wo ich bitte die Zeit und Geduld hernehmen soll, um meine vier Wände in einen dieser blitzenden Wohnträume zu verwandeln, die mir aus Werbespots und Hochglanzmagazinen ihren Perfektionismus entgegenlächeln. Woche für Woche habe ich jeden Samstag gegen die Spuren unseres Alltags angeputzt. Und konnte dieses Ideal trotzdem nie erreichen. Ich hatte nie das Gefühl unser Heim wäre auch nur annähernd präsentabel genug. Schon gar nicht, wenn sich Freunde die Unerhörtheit erlaubten spontan und unangekündigt hereinzuschneien. Die Scham über die ungenutzten Fenster oder die Staubflusen unterm Sofa haben mir die Freude am Besuch vermiest. Und jeden Samstag habe ich wieder dagegen angeputzt. Stundenlang. 

Eine ganze Menge Überraschungsbesuche meinerseits später und ich hab endlich kapiert:

Wo gehobelt wird, da fallen Späne.
Und wo gelebt wird, da liegen auch mal Krümel unterm Tisch.

Meine Freunde scheinen das schon vor mir begriffen zu haben, denn sie sind immer gerne gekommen, haben mir immer wieder versichert, wie wohl sie sich bei uns zuhause fühlen und sie haben mir auch immer ihre Türen geöffnet, egal wie drunter und drüber es gerade bei ihnen ging. Das wollte ich doch auch. Ich wollte immer ein offenes Herz und eine offene Tür für meine Freunde haben.

Mein neues minimalistischeres Wohnkonzept hat mir dabei schon mal weitergeholfen.
Wenn ich weniger Dinge besitze und alle ihren festen Platz haben, nimmt es weniger Zeit in Anspruch eine gewisse Grundordnung herzustellen. 
Wenn weniger rumsteht und mehr Flächen frei bleiben, kann ich mit weniger Aufwand überall drüberwischen.

Außerdem habe ich mich vom so urdeutschen samstäglichen Putztag verabschiedet: ich nehme mir jetzt lieber jeden Abend eine viertel oder halbe Stunde Zeit, um einen Bereich zu putzen, statt alles geballt am Samstag zu erledigen. So eine kurze Zeitspanne kann ich mir eigentlich immer freihalten und mein Samstag gehört endlich wieder zum Wochenende.

Hummelchen konditioniere ich da mittlerweile auch schon: Ich übertrage ihr im Alltag kleinere Aufgaben. So kann ich sie meistens ganz gut bei der Stange halten während sie mir früher in meinem samstäglichen Putzwahn eher mal in die Quere kam oder schnell die Lust am Mithelfen verlor.

Das wichtigste aber bleibt, sich selbst das Unperfektsein zu erlauben. Unsere Zuhause ist kein Wohnstudio. Wir leben hier. Die Krümel unterm Tisch und die Staubflusen unterm Sofa können im Zweifelsfall auch mal warten. Das Leben nicht.

Wie hältst Du den Putzteufel im Zaum?



XO

Donnerstag, 15. Januar 2015

Arbeiten um zu leben oder leben um zu arbeiten?

Aloha! Schön, dass Du wieder vorbeischaust.
Bist Du ausgelaugt von einem langen Arbeitstag?

Wenn man sich vor Augen hält, wie viel Zeit seines Lebens man auf der Arbeit verbringt, ist das schon manchmal erschreckend. Vor allem, wenn man mit seinem Job nicht wirklich glücklich ist und das Privatleben immer zu kurz zu kommen scheint.
Als ich mit 20 gerade ins Berufsleben gestartet bin, hätte ich mir im Leben nicht träumen lassen, dass ich keine 10 Jahre später an einen Punkt komme, wo ich mich am Morgen schon auf den Feierabend freue, ab Dienstag schon auf das Wochenende und montags regelmäßig den Tag verfluche. Schließlich hatte ich das Glück in meinem Traumberuf gelandet zu sein! Yay! The world is my oyster!
Als ich im ersten Lehrjahr schon wochenlang 24/7 und oft 12 - 14 Stunden Tage gearbeitet habe und dabei keine 300€ verdiente, habe ich das einfach so hingenommen. Schließlich hatte ich gelernt, dass Lehrjahre nun mal keine Herrenjahre sind.
Das zog sich dann aber immer weiter so durch. Dazu kam, dass ich sogar ganz passabel war, in dem was ich tat - die Lorbeeren aber strich der Chef ein. Und brachte es nicht einmal fertig, wenigstens ein gutes Haar an mir zu lassen. An Lob war sowieso nicht zu denken. Schön dumm, wirst Du jetzt sagen, aber weißt Du, ich wollte es einfach so sehr. Es war mein Traum. Ich dachte, wenn ich mich gut anstelle, dann wird das irgendwann jemand erkennen und ich schaffe es einfach. Ich mache was draus. Es liegt ja noch alles vor mir!
Ein abgebrochenes Studium, viele, viele befristete Kurzzeitverträge und der zaghafte Versuch einer Selbstständigkeit später - Burnout. Mit Ende 20. 
Finanziell war ich auch wieder bei Null, obwohl ich zeitweise wirklich ganz gut verdient habe. 
Mein Traumberuf war nur noch Albtraum.
The world is my oyster?
Für mich fühlte es sich eher nach Endstation an. 
Aber Jammern nutzt ja nichts. Also habe ich mit Ende 20 noch mal neu angefangen, noch mal die Schulbank gedrückt, eine Ausbildung gemacht, bin einen ganz anderen Weg gegangen als vorher. Ein Kompromiss.
Mit dem Ergebnis, dass ich wieder zuviel arbeitete, schlecht bezahlt wurde und jemand anderes die Anerkennung für meine Leistung einstrich.

Und dabei rinnt die Zeit immer schneller durch meine Finger, Zeit, die ich mit meinem Hummelchen vergingen könnte, Zeit, in der ich die Dinge tun könnte, die ich liebe. Und vielleicht sogar Dinge, von denen nicht nur mein Arbeitgeber, profitiert und sich eine Nase dran verdient.

Wozu das alles? Natürlich für Geld. Geld, mit dem ich mir den kleinbürgerlichen Traum kaufen kann. Ein Reihenhaus mit Vorgarten? Dass ich dann vollstopfe mit Kram, den ich nicht brauche? Ein Auto, mit dem ich ständig irgendwo im Verkehr stecke, noch mehr Zeit verschwende und mich nur noch mehr ärgere? Den jährlichen Flug, das Hotel, an einem Ort, wo ich nur Menschen begegne, von denen ich zuhause eigentlich weg wollte?

Und es ist nie genug, das liebe Geld. Selbst nach einer Lohnerhöhung dauert es nicht lang und wieder ist am Ende des Geldes noch Monat übrig. Denn wenn man mehr verdient, muss man doch auch mehr kaufen. Weil man es sich leisten kann. Und man muss sich ja auch unbedingt was gönnen. Als Belohnung für die ganze Arbeit und den Stress und so.

Ich renne also jeden Tag in die Arbeit, um Geld zu verdienen, das ich dann für Kram ausgebe, den ich nicht brauche und von dem ich auch nichts habe, denn ich bin ja den ganzen Tag auf der Arbeit! Die freie Zeit, die ich habe, trauere ich dann meinen verlorenen Träumen hinterher. Für die vor lauter Arbeiten keine Zeit blieb.

Findest Du das nicht auch idiotisch?

Idiotisch ist vor allem, das nicht zu ändern. Sich einfach zu ergeben, sich einfach in diesem Strom treiben zu lassen. 

Und da schließt sich für mich wieder der Kreis:
Wenn ich weniger kaufe, kostet das weniger.
Wenn ich weniger besitze, komme ich mit kleinerem Wohnraum aus - kostet auch weniger.
Wenn das alles weniger kostet, brauche ich weniger Geld.
Wenn ich weniger Geld brauche, muss ich weniger arbeiten.
Wenn ich weniger arbeite, habe ich mehr Zeit.
Wenn ich mehr Zeit habe, kann ich mehr von dem tun, was ich liebe.
Wenn ich mehr tue, was ich liebe, bin ich weniger gestresst.
Wenn ich weniger gestresst bin, trauere ich meinen verlorenen Träumen weniger nach.
Dann habe ich Zeit und Lust und Energie neue Träume zu träumen!
Dann kann ich mir neue Ziele stecken, statt nur dem Feierabend, dem Wochenende, dem nächsten Urlaub entgegenzufiebern. Oder der Rente. Mit Anfang 30. 

Weniger arbeite ich dank geändertem Konsumverhalten und optimiertem Wohnraum schon.
Stundenmäßig fast einen kompletten Arbeitstag!
Ich habe mehr Zeit, mehr Energie und sehr viel mehr Nerven - für mich, für Hummelchen, für Freundschaften. Und erstaunlicherweise trotzdem mehr Geld am Ende des Monats, statt andersrum. 
Meinem verlorenen Traumjob trauere ich nicht mehr nach. Weil ich insgesamt zufriedener bin, ausgeglichener. Und weil ich neue Träume träume, Pläne schmiede. 
Ich fühl mich, als stünde mir die Welt wieder einen Spalt offen. Ich muss nur die Tür aufstoßen. Und durchgehen.
The world is my oyster.

Hast Du ähnliche Erfahrungen gemacht?
Wie schaffst Du die Balance zwischen Deinem Arbeitsalltag und Deinem Privatleben?



XO

Mittwoch, 14. Januar 2015

Der Nussknacker

Nein, nicht der von Tschaikowsky ;)
Ich meine wirklich den ganz gewöhnlichen Nussknacker, so zum Nüsse knacken.

Besitzt Du einen Nussknacker?
Ich nämlich nicht. Und damit stand ich so um Weihnachten vor einem kleinen Problem.
In meiner Ökokiste kam nämlich jede Woche in der Vorweihnachtszeit ein kleines Päckchen Nüsse zu mir nach Hause. Die Erdnüsse waren natürlich kein Problem. Bei den Walnüssen wurde es ohne Nussknacker dann schon mühsamer. Und bei den Haselnüssen war ich dann doch erstmal ratlos. (Hammer?!?)

Nachdem ich die Nusspäckchen erstmal eine Weile hin und her verschoben hatte, zog ich dann doch los auf der Suche nach einem Nussknacker. Und fand eine idiotisch große Auswahl an verschiedenen Modellen. Und konnte mich einfach nicht entscheiden. Das kling jetzt alles furchtbar dumm und banal und vielleicht hab ich auch wirklich eine Macke.
Aber ich wusste einfach nicht, nach welchen Kriterien ich dieses Werkzeug aus so vielen Optionen aussuchen sollte. Und nachdem ich es in Läden eh schon schwer aushalte, war die Aussicht vielleicht nach einem unbefriedigenden Praxistest wieder hin laufen zu müssen, umtauschen zu müssen (und dann fragen die immer so blöd warum und meine Begründung scheint nie gut genug zu sein), und wieder von vorne anzufangen, total bäh. Klassischer Fall von overthinking vielleicht. Oder doch nicht?

Jedenfalls habe ich nie einen gekauft. Und dann kam das neue Jahr mit meinen Vorsätzen.
Mist, dachte ich, das sind ja noch die Nüsse und ich brauch jetzt einfach wirklich einen Nussknacker und dann muss ich auf dem Blog den Walk-of-Shame gehen und zugeben, dass ich doch was gekauft habe ... (ja, ich nehme das schon ernst, was ich hier verspreche!)

Die Lösung lag dann wieder so nah, dass ich mich frage, warum ich oft so blind durch die Welt laufe und folglich kaufe. Die Lösung lag nämlich nur ein paar Treppenstufen abwärts, in der Schublade meiner lieben Nachbarin. Die hat mir einfach ihren geliehen. 

Neudeutsch nennt man das wohl sharing. Aber das muss gar keine so hochtrabende Sache sein. Du musst keiner Community beitreten oder irgendwelche Beiträge zahlen.
Frag einfach Deine Nachbarn, Freunde oder Familie. Meistens bekommst Du noch ein kleines nettes Schwätzchen obendrauf, als Sahnehäubchen. 

Ist das nicht ein bisschen wie ausnutzen, wenn ich mir leihe, was der andere sich immerhin gekauft hat?, fragst Du jetzt vielleicht.

Ja, es ist Ausnutzen. Aber nicht den anderen nutze ich aus, sondern die freien Kapazitäten. Denn mal ehrlich, liegt so ein Nussknacker nicht mehr Tage in der Schublade, als dass er Nüsse knackt? Und davon hat meine Nachbarin nichts gewonnen, genau wie sie nichts verloren hat, wenn sie mir den Nussknacker einmal im Jahr ausleiht. Das Ganze lässt sich auch ganz prima auf eine Menge anderen Kram ausdehnen. Probier es aus! Und sei dabei offen dafür, auch mal am anderen Ende zu stehen.

Leihst Du dir auch Dinge, die Du nicht täglich brauchst?
Für was hast Du schon mal bei Nachbarn geklingelt?
Und wie viele Gebrauchsgegenstände liegen die meiste Zeit ungebraucht in Deinen Schubladen?



XO

Dienstag, 13. Januar 2015

Lesestoff

Gestern habe ich Dir also erzählt, wie unsere Bücherberge geschrumpft sind.
Damit die Sammlung so klein und fein bleibt, habe ich mir selbst ein paar Regeln gesetzt:

Zuerst natürlich ein klarer Kaufstopp.
Dieses Jahr wird erst im eigenen Bücherregal geschmökert. Da gibt es immerhin noch das ein oder andere ungelesene Buch. Und die restlichen Bücher sind eigentlich auch genau für diesen Zweck gedacht: zum Lesen! 

So naheliegend, aber im Kopf trotzdem immer ganz weit hinten: die Bibliothek! Tatsächlich liegt die meinem alltäglichen Bewegungsradius sogar näher als jede Buchhandlung. In der Bibliothek und ihren Zweigstellen liegt mehr Lesestoff bereit, als ich jemals in meinem Leben bewältigen kann - und das völlig kostenlos! Neben Klassikern finden sich hier auch immer aktuelle Neuerscheinungen. Für die Neuerscheinungen gibt es meist eine Warteliste. Für eine geringe Gebühr kann ich das gewünschte Buch vorbestellen. Bei Verfügbarkeit erhalte ich einen Brief. Danach habe ich vier Wochen Zeit zum Lesen, Verlängerungen kosten mittlerweile. Das könnte ich jetzt als Nachteil empfinden, aber für mich überwiegen ganz klar die Vorteile zum Kauf. Es kostet mich erstmal nichts oder mit Warteliste einen geringen Betrag und danach habe ich keine Chance es ungelesen ins Regal zu stellen und zu vergessen. Und wenn nicht gut war - noch besser, dass ich es zurück bringen kann!
Außerdem finde ich den Gedanken unheimlich spannend, dass so ganz, ganz viele Menschen in den Genuss kommen dieses eine Buch zu lesen.

Außerdem möchte ich wieder vermehrt Bücher mit Freunden austauschen. Manche Leute verleihen komischerweise nicht gern Bücher, weil sie Abnutzung oder Verlust fürchten.
Ich setze da eher auf Teilen und Vertrauen. Wenn`s schief geht, geht es schief, aber es ist nur ein Buch! 

Diese drei Optionen bieten mir sicher genug Lesestoff für dieses Jahr.

Nichts neues, weiß doch jeder!, sagst Du?
Klar, gewusst habe ich das auch schon lange, aber wirklich beherzigt?
In wirtschaftlich guten Zeiten eher selten. Dabei wäre es doch gerade da wichtig das eigene Konsumverhalten zu überdenken. 
Und wenn ich ehrlich bin - hätte ich mir für dieses Jahr nicht das Kaufen verboten und das auch noch mit Dir geteilt und versprochen, zu posten, was ich doch kaufe - ich hätte in den nicht mal zwei Wochen des Jahres schon wieder mindestens vier Bücher gekauft, ohne vorher überhaupt daran zu denken, in der Bibliothek danach zu suchen. Und damit bin ich sicher nicht allein.

Was sind Deine Quellen für neuen Lesestoff?
Nutzt Du regelmäßig die Bibliothek?
Verleihst Du selbst auch Bücher oder lieber nicht?



XO


Pssst! Wenn Du selbst doch gerne neue Bücher kaufst und die Bequemlichkeiten eines Online-Shops zu schätzt, guck Dir doch mal buch7.de an! Da kannst Du mit Deinem Buchkauf noch etwas Gutes tun.

Montag, 12. Januar 2015

Bücherberge

Hummelchen und ich sind ziemliche Booknerds, richtige Jäger und Sammler.
Ob aus Charity-Shops, Second-Hand-Läden, vom Flohmarkt oder druckfrisch - wir haben über die Jahre Berge von Büchern angehäuft. Gerade bei Büchern stoße ich an die Grenzen meiner minimalistischen Ideale, aber nichts desto trotz, die Berge müssen mindestens massiv kleiner werden.

Im ersten Schritt habe ich wie hier beschrieben, meinen Stauraum reduziert und begrenzt.
Ich besitze jetzt nur noch ein kleines Bücherregal, statt zwei hoher Bücherschränke.
Um meinen Bücherbestand auf dieses festgelegte Maß zu reduzieren, habe ich mir zu jedem einzelnen Band drei simple Fragen gestellt:

Habe ich es schon gelesen?
Wenn nicht, werde ich es realistisch betrachtet noch lesen?
Wenn doch, werde ich es realistisch betrachtet noch einmal lesen?

Theoretisch total easy, aber praktisch?
Stolpersteine waren für mich: 

  • geschenkte Bücher - sollte ich die nicht wenigstens einmal lesen? Aus Respekt vor dem Schenker?
  • Buchreihen/Sammelboxen - sollten nicht alle Exemplare der Reihe/Box zusammen bleiben? Soll ich sie dann komplett weggeben, oder komplett behalten?
  • Vintage Bücher - diese Ausgaben bekommt man heute nicht mehr! Das Cover/die Illustrationen sind so schön!So schön altmodisch!
  • Craftbooks (sorry, aber da fällt mir beim besten Willen kein deutsches Wort für ein) - die Fotos sind so toll und inspirierend, aber gemacht habe ich davon noch nichts!?
  • meine alten Kinderbücher - ähnlich wie Vintage Bücher, gibt es sie so nicht mehr und Hallo?!? Sentimentalen Wert und so!

Die geschenkten Bücher, die ich noch nicht gelesen hatte, habe ich alle aussortiert. Leider hat mich keines der Bücher so richtig interessiert. An ihnen festzuhalten hätte mich nur unter Druck gesetzt, sie lesen zu müssen, dabei habe ich für die Bücher, die mich richtig interessieren schon so wenig Zeit! Und ich bin mir auch nicht sicher, ob die Schenker sich bei der Auswahl wirklich auch so viele Gedanken gemacht haben ... also Schluss mit schlechtem Gewissen wegen vermeintlicher Undankbarkeit. Das ist alles Quatsch!

Buchreihen/Sammelboxen habe ich einige tatsächlich komplett weggegeben, wenn ich zum Beispiel nur einen Band von dreien realistisch gesehen noch einmal gelesen hätte. Im Falle ich hätte wirklich irgendwann das Bedürfnis, könnte ich den einzelnen Band leicht wieder beschaffen. Die Zeichen stehen aber ganz gut auf aus-den-Augen-aus-dem-Sinn.
Bei der Hermann Hesse Sammleredition kämpfe ich noch mit mir, aber jetzt wo ich es hier aufschreibe, merke ich schon, dass ich diese Sammlerbox doch auflösen, und nur wenige, die mir wirklich was bedeuten, behalten möchte.

Meine Vintage Collection habe ich noch einmal ganz genau unter die Lupe genommen und am Ende nur die Exemplare behalten, bei denen wirklich alles stimmte - bei der Geschichte geht mein Herz auf, bei den Illustrationen und dem Einband meine Augen über und der Zustand ist sehr gut. Ein Merkmal allein reicht nicht.

Mit den Craftbooks kämpfe ich noch. Denn so zum Schauen sind sie wirklich toll und auch wenn ich daraus vielleicht nichts nacharbeiten werde, inspirieren sie mich oft zu ganz eigenen Werken. Hier besteht mengenmäßig immer noch Verbesserungsbedarf.

Und meine alten Kinderbücher? Die habe ich alle noch einmal gelesen. Dabei habe ich erstaunlicherweise festgestellt, dass ich bei dem ein oder anderen die emotionale Connection beim Lesen gar nicht mehr hatte. Das war teilweise irgendwie nur theoretische Nostalgie. Ein paar wenige, bei denen ich dann tatsächlich Pipi in die Augen bekommen habe, dürfen mich weiterhin begleiten.

Gefunden habe ich allerdings noch eine ganze Menge Bücher, die ich bei Erscheinungsdatum unbedingt lesen wollte und es bis heute nicht geschafft habe.
Über die werde ich jeweils entscheiden, wenn ich es gelesen habe.

Zuletzt musste ich mir dann natürlich Gedanken machen, wohin mit all dem, was die Kriterien nicht erfüllt.

Bücher, die in einem Zustand waren, in dem ich sie keinem anderen mehr zugemutet hätte:
Ab in die Papiertonne! Schöne Seiten können noch als Bastelmaterial dienen, aber da ist Vorsicht geboten, um nicht das Problem zu verlagern.

Bücher, die in gelesenem, aber gutem Zustand waren, habe ich im örtlichen Oxfam, im Bücherladen des BRK oder im Umsonstladen abgegeben, Kinderbücher für bedürftige Kinder gespendet.

Ein paar Exemplare habe ich über Büchertauschregale und Bookcrossers.de in die Freiheit entlassen.

Die absoluten Sahneschnittchen wie zum Beispiel Klassiker nahe dem Neuzustand habe ich über das "schwarze Brett" auf der Arbeit und über ein Online-Verkaufsportal verkauft. Was allerdings nicht sofort im ersten Anlauf wegging, habe ich dann auch zu Oxfam & Co. getragen, da ein monetärer Erlös bei der ganzen Sache für mich wirklich an allerletzter Stelle stand.

Mein ebenso buchverrücktes Hummelchen ist ihre eigene Buchsammlung mit denselben drei Fragen durchgegangen und hat so erstaunlich viel erstaunlich leicht aussortiert.
Ihre Bücher habe ich nach dem gleichen Prinzip verteilt; ihre Sahneschnittchen verkauft sie auf dem nächsten Bücherflohmarkt an ihrer Schule oder in der Gemeinde. 

Was uns beiden bleibt, ist eine kleine, gut kuratierte Sammlung. Beide hatten wir Bücher in der Hand, die wir schon vergessen hatten und beide haben wir wieder richtig Lust bekommen, aus vorhandenem zu schöpfen und geliebte Bücher noch einmal zu lesen.

Bist Du auch ein Booknerd?
Wie sieht Deine Sammlung aus?



XO

Samstag, 10. Januar 2015

Biedermeier!

Aloha! Schön, dass Du auch wieder da bist!

Erinnerst Du dich noch an die Sonntage Deiner Kindheit?

Ich fand Sonntage als Kind ja immer furchtbar öde. Alles war geschlossen und kein Mensch auf der Straße. Draußen spielen oder Freunde besuchen war tabu. Und zuhause sollten wir vor allem eins: leise sein. Die ganze Welt schien still zu stehen und dieser langweilige Tag wollte einfach nicht vorbei gehen.

Solche Sonntage habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Irgendwie hat sich die Hektik der Woche auch auf den Sonntag ausgedehnt, von Stille keine Spur. Ich wasche und putze und kämpfe mich durch Papierkram. Kein Wunder, dass es mich regelmäßig vor dem Montagmorgen graut! Denn mir fehlt ein Tag, ein Ruhetag!

Was hat das alles mit Biedermeier zu tun?, wirst Du jetzt wissen wollen.

Zufällig habe ich gerade einen Artikel über die Biedermeier-Epoche gelesen. Darüber wie sich die Leute in ihre Familie, in ihre eigenen vier Wände zurückzogen, sich Handarbeiten widmeten, in ausgedehnten Spaziergängen schwelgten und Kaffeekränzchen zelebrierten. Sogar das Wort "Gemütlichkeit" soll seinen Ursprung im Biedermeier haben!

Und wenn ich mir das so überlege, sind das die besten Zutaten für einen Sonntag.
Sich auf die Couch lümmeln, lesen, ein bisschen nähen vielleicht. Dann ohne Ziel und Zeitdruck durch die Parks oder den Wald streifen, Gedanken fliegen lassen.
Eine schöne heiße Tasse Tee. Gemütlichkeit. Einatmen. Ausatmen.

Dann kann ich vielleicht auch wieder gelassener in die Woche starten.
Deshalb erkläre ich den Sonntag also ab jetzt zu meinem persönlichen Biedermeier-Tag.
Reserviert für Carl-Spitzweg-Idylle. Der normale Wahnsinn muss bis Montag warten.

Welches Motto passt zu Deinen Sonntagen?



XO

Freitag, 9. Januar 2015

Kistenweise Glück

Bei mir ist jetzt jeder Donnerstag ein bisschen wie Weihnachten.
Ich komme nach Hause und vor meiner Wohnungstür steht eine freudig erwartete Überraschung:

Die "Ökokiste".

Mein Obst und Gemüse mag ich gern regional, unverpackt und am liebsten in Bioqualität. Diese Wünsche waren aber nicht immer leicht miteinander vereinbar: Regionales kommt leider oft im Plastikkleid, selbst Saisonales dann doch von ganz weit her und auch im Bioladen habe ich ersteres und letzteres zu oft angetroffen. Wenn doch mal alle Kriterien gleichzeitig erfüllt werden konnten, war es um die Frische so schlecht bestellt, ich hätte Schuhsohle kauen können und mehr Vitamine (und Geschmack?) abbekommen.
Bei jedem Einkauf habe ich mehr Kompromisse gemacht, als gute Vorsätze eingehalten.

Dank der Ökokiste muss ich an dem Ende kaum noch Kompromisse eingehen - 
die Produkte sind vorzugsweise regional, auf Wunsch aber auch ausschließlich, sie kommen unverpackt bis auf Ausnahmen (empfindliches und kleinteiliges in Papiertüten, Feldsalat in Plastiktüte) sind immer bio und frischer geht es kaum.
Und der dicke, unverhoffte Bonus: ich gehe kaum noch im Laden einkaufen, muss keine schweren Taschen mehr heimtragen. 

Ist die Ökokiste nicht sehr teuer?, wirst Du jetzt vermutlich denken.

Im Gegensatz zum Discounter sind die Preise natürlich erstmal deutlich höher.
Ich habe vorher aber schon überwiegend Bioprodukte eingekauft und gebe durch die Ökokiste nicht mehr Geld aus, eher sogar ein bisschen weniger.
Und doch essen wir jetzt besser und abwechslungsreicher, lernen immer wieder Sorten kennen, die ich im Laden nicht ausgesucht hätte oder die es so gar nicht zu kaufen gibt. 
Unser Plastikmüll hat sich um die Hälfte reduziert und es passiert kaum noch, dass etwas verdirbt und in der Tonne landet, weil ich verlockt vom Angebot im Laden, mehr gekauft habe, als wir eigentlich brauchen. Lästige Einkaufstouren entfallen sowieso.

Den regionalen Anbieter der Ökokiste habe ich ganz einfach über die Google-Suche gefunden. Menge, Zusammenstellung und Lieferzyklus kann ich selbst einfach online festlegen oder ändern. Und neben Obst und Gemüse gibt es noch viele weitere Produkte im Sortiment.

Ich möchte meine Ökokiste nicht mehr missen!

Nutzt Du vielleicht auch schon das Angebot der Ökokiste?
Welche Erfahrungen hast Du damit gemacht?



XO

Donnerstag, 8. Januar 2015

Unerwünschte Verlockungen

Bekommst Du auch (täglich!) virtuelle Post vom Textilschweden, vom Allesversender und dergleichen?
Flattern Dir auch immer wieder glänzende Kataloge ins Haus, weil Du vor Monaten (Jahren?) mal ein Teil im onlineshop bestellt hast?

Erzeugen all die hübschen Bilder bei Dir nicht auch (Konsum-)Wünsche, von denen Du vorher noch gar nichts geahnt hast?

Egal wie oft ich behaupte, dass ich als der konsumkritische Mensch, der ich bin, dagegen immun bin - früher oder später zieht diese Masche auch bei mir immer wieder. Und ich kann nicht alleine damit sein, denn wieso sonst investieren Firmen so viel Geld in diese (und andere) Werbemittel? Versprechen Prämien und Vergünstigungen, wenn wir nur unsere Adressen rausrücken, den Haken setzen? Zahlen bares Geld für Mail-Adressen? Eben. Weil es funktioniert. 

Dagegen hilft: abbestellen.

Newsletters enthalten in den meisten Fällen einen Link, der direkt zu einem Abmelde-Button führt. Zwei Klicks! Auch im Kundenkonto gibt es die Möglichkeit, Newsletter und Kataloge einfach abzubestellen. Wer gar nicht fündig wird, dem kann Google helfen.

Mich hat es jedenfalls ein Minimum an Zeit und Mühe gekostet. Und hat doch keine geringe Wirkung.

Und Du? Bestellst Du auch ab oder bist Du gegen diese Verlockungen immun?



XO