Gestern habe ich Dir also erzählt, wie unsere Bücherberge geschrumpft sind.
Damit die Sammlung so klein und fein bleibt, habe ich mir selbst ein paar Regeln gesetzt:
Zuerst natürlich ein klarer Kaufstopp.
Dieses Jahr wird erst im eigenen Bücherregal geschmökert. Da gibt es immerhin noch das ein oder andere ungelesene Buch. Und die restlichen Bücher sind eigentlich auch genau für diesen Zweck gedacht: zum Lesen!
So naheliegend, aber im Kopf trotzdem immer ganz weit hinten: die Bibliothek! Tatsächlich liegt die meinem alltäglichen Bewegungsradius sogar näher als jede Buchhandlung. In der Bibliothek und ihren Zweigstellen liegt mehr Lesestoff bereit, als ich jemals in meinem Leben bewältigen kann - und das völlig kostenlos! Neben Klassikern finden sich hier auch immer aktuelle Neuerscheinungen. Für die Neuerscheinungen gibt es meist eine Warteliste. Für eine geringe Gebühr kann ich das gewünschte Buch vorbestellen. Bei Verfügbarkeit erhalte ich einen Brief. Danach habe ich vier Wochen Zeit zum Lesen, Verlängerungen kosten mittlerweile. Das könnte ich jetzt als Nachteil empfinden, aber für mich überwiegen ganz klar die Vorteile zum Kauf. Es kostet mich erstmal nichts oder mit Warteliste einen geringen Betrag und danach habe ich keine Chance es ungelesen ins Regal zu stellen und zu vergessen. Und wenn nicht gut war - noch besser, dass ich es zurück bringen kann!
Außerdem finde ich den Gedanken unheimlich spannend, dass so ganz, ganz viele Menschen in den Genuss kommen dieses eine Buch zu lesen.
Außerdem möchte ich wieder vermehrt Bücher mit Freunden austauschen. Manche Leute verleihen komischerweise nicht gern Bücher, weil sie Abnutzung oder Verlust fürchten.
Ich setze da eher auf Teilen und Vertrauen. Wenn`s schief geht, geht es schief, aber es ist nur ein Buch!
Diese drei Optionen bieten mir sicher genug Lesestoff für dieses Jahr.
Nichts neues, weiß doch jeder!, sagst Du?
Klar, gewusst habe ich das auch schon lange, aber wirklich beherzigt?
In wirtschaftlich guten Zeiten eher selten. Dabei wäre es doch gerade da wichtig das eigene Konsumverhalten zu überdenken.
Und wenn ich ehrlich bin - hätte ich mir für dieses Jahr nicht das Kaufen verboten und das auch noch mit Dir geteilt und versprochen, zu posten, was ich doch kaufe - ich hätte in den nicht mal zwei Wochen des Jahres schon wieder mindestens vier Bücher gekauft, ohne vorher überhaupt daran zu denken, in der Bibliothek danach zu suchen. Und damit bin ich sicher nicht allein.
Was sind Deine Quellen für neuen Lesestoff?
Nutzt Du regelmäßig die Bibliothek?
Verleihst Du selbst auch Bücher oder lieber nicht?
XO
Pssst! Wenn Du selbst doch gerne neue Bücher kaufst und die Bequemlichkeiten eines Online-Shops zu schätzt, guck Dir doch mal buch7.de an! Da kannst Du mit Deinem Buchkauf noch etwas Gutes tun.
Ich bin die, die alle ihre Bibliotheken (ja, mehr als eine) dauernd mit Anschaffungswünschen bombardiert. Und die voll oft auch kriegt. Jedes Mal folgt ein kleiner Freudentanz: 1.) 19€ aufwärts gespart, für ein Hardcover, das ich sonst nie gekauft hätte und 2.) ganz subtil meinen Büchergeschmack unter die Leute gebracht. Oft zu Themen, zu denen die sonst vielleicht nie gegriffen hätten. Eben z.B. "weniger Konsum", "weniger Müll" und co :)
AntwortenLöschenFrüher war ich voll pingelig mit meinen Büchern. Durfte kein noch so kleiner Knick dran. Das hat sich um 180° gewendet. Ich mag es jetzt voll, wenn man die Gebrauchsspuren und dahinter die Geschichten sieht. Eine Freundin hat mir mal ein Buch zurückgegeben, das echt voll fertig war. Würde außer ihr echt niemand bringen :D Voller Sand vom Strand und ganz knitterig. Damals war ich echt stinkig! Inzwischen finde ich es großartig mit diesem Buch (in seinem Zustand) jetzt gleichzeitig eine Erinnerung an diese tolle Freundin im Regal stehen zu haben (Ich denke jedes Mal an sie, wenn ich vorbei geh)
lg
Aloha findinghope,
Löschendanke für Dein fleißiges feedback.
Ich sollte vielleicht auch öfter mal wieder Anschaffungswünsche an meine Bibliothek richten - da fehlen mir gerade auch zu den von Dir angesprochenen Themen Bücher.
LG