Gut, die Sache mit dem Konsum wäre also geregelt. Ich kaufe nicht mehr.
Aber wie ist der Status Quo?
(Pass auf, jetzt werde ich wieder ganz furchtbar weit ausholen)
Kennst Du das auch, wenn der Kleiderschrank voll ist, und Du trotzdem das Gefühl hast, Du hast nichts! anzuziehen? Wenn Du in dieser einen Schublade, den ganzen Inhalt sachte mit der Hand runterdrücken musst und aufpassen musst, dass Du dir die Finger nicht einklemmst, wenn Du sie schließt? Kennst Du dass, wenn dir aus dem obersten Hängeschrank der ganze Kram entgegenkommt, wenn Du versuchst, dieses eine Teil aus dem kunstvollen Stapelkonstrukt zu befreien? Kennst Du das, wenn Du gefühlt Dein ganzes Wochenende mit Putzen verbringst? Wenn Du viel zu lange da stehen musst und all diese putzigen kleinen Niedlichkeiten abstauben musst? Wenn Du die ordentlich gebauten Stapel nur von einer Seite zur anderen umschichtest Kennst Du das, wenn Du den Katalog vom Möbelschweden nach raffinierten Staumöglichkeiten durchforstest? Oder die Immobilienannoncen nach einer größeren Wohnung?
Kennst Du dass, wenn Du Dir plötzlich ganz dringend einen großen Müllcontainer unter Dein Fenster wünschst, in den Du alles, aber auch alles hineinschmeißen könntest, damit das endlich ein Ende hat? Oder wenn Du am liebsten schnell ein paar Notwendigkeiten in einen Rucksack packen möchtest und ein paar Wochen ganz weit weg laufen möchtest, nur aus dem Rucksack lebend? Damit Du wieder atmen kannst?
Gut, letzteres mag ein bisschen drastisch sein und sich vielleicht wirklich nicht in Deinem Kopf abspielen - in meinen aber sah es in den letzten Jahren mehr als einmal so aus.
Und immer wieder die Frage: Wie bin ich hier hin gekommen? Oder eher noch: Wie sind alle diese Dinge nur hierhin gekommen???
Ich kann mich noch sehr gut erinnern, dass ich schon als Kind ziemlich minimalistisch geträumt habe: Meine persönliche Zukunftsvision war ein Schlafzimmer, in dem nur ein Bett steht. Und sonst nichts.
Als ich vor fast 15 Jahren in mein Hummelnest eingezogen bin, kam ich gerade mit zwei Koffern aus den USA zurück. Ein Koffer Kleider, ein Koffer Bücher und Fotos. Und dann hatte ich noch diese Matratze auf dem blanken Boden. Und so ging das eine Weile eigentlich ganz gut. Aber man braucht ja Möbel!Und Gardinen! Und ...
Und auch wenn ich damals schon eher konsumkritisch war und nie wirklich sehr viel Geld verdient habe, das ich hätte in Besitztümer wandeln können, hat spätestens mit der Ankunft des Hummelchen dann der Nestbautrieb eingesetzt. Das Kind muss doch ein richtiges Zuhause haben!
Irgendwann hab ich mir dann den Container gewünscht. Und die Flucht mit dem Rucksack.
Denn ist es nicht so, dass nicht wir den Kram besitzen, sondern der Kram Besitz von uns ergreift, von unserem Leben? Nicht nur, dass wir immer mehr arbeiten, damit wir uns den ganzen Kram erst in Haus holen können, nein, ist er erstmal da, müssen wir uns auch noch um ihn kümmern! Und am Ende, wenn wir uns doch trennen wollen, müssen wir auch noch sehen, wie wir ihn wieder losbekommen. Im schlimmsten Fall belasten wir am Ende sogar noch unsere Kinder damit, wenn wir sterben und doch nichts davon mitnehmen können.
Übermäßiger materieller Besitz frisst Lebensenergie und Lebenszeit.
Du und ich wissen aber doch, dass gerade die unser wertvollster Besitz sind.
Wie also einen Weg zurück finden?
Ich habe auf meiner Suche verschiedene minimalistische Konzepte (wieder)entdeckt. Manche moderater, manche extremer.
Ganz viel habe ich schon umgesetzt, auf mich und mein Leben zugeschnitten.
Aber ich merke jeden Tag, es gibt noch viel zu tun.
Nichts neues rein, ja.
Gleichzeitig soll aber unbedingt noch einiges raus!
Daran möchte ich in den nächsten zwölf Monaten weiter arbeiten, jeden Tag ein Stück.
Wenn Du jetzt also noch nicht gelangweilt weg geklickt hast, wenn Du sogar eher ein bisschen hellhöriger geworden bist, dann erzähl ich Dir gerne in den nächsten Wochen und Monaten, was ich bisher gemacht habe, was für mich funktioniert hat und wo ich 2015 noch weiter machen will. Vielleicht wäre das ja auch was für Dich? Vielleicht hast Du auch schon Deine eigenen minimalistischen Träume verwirklicht?
Dann erzähl mir doch davon!
XO
Denn ist es nicht so, dass nicht wir den Kram besitzen, sondern der Kram Besitz von uns ergreift, von unserem Leben? Nicht nur, dass wir immer mehr arbeiten, damit wir uns den ganzen Kram erst in Haus holen können, nein, ist er erstmal da, müssen wir uns auch noch um ihn kümmern! Und am Ende, wenn wir uns doch trennen wollen, müssen wir auch noch sehen, wie wir ihn wieder losbekommen. Im schlimmsten Fall belasten wir am Ende sogar noch unsere Kinder damit, wenn wir sterben und doch nichts davon mitnehmen können.
Übermäßiger materieller Besitz frisst Lebensenergie und Lebenszeit.
Du und ich wissen aber doch, dass gerade die unser wertvollster Besitz sind.
Wie also einen Weg zurück finden?
Ich habe auf meiner Suche verschiedene minimalistische Konzepte (wieder)entdeckt. Manche moderater, manche extremer.
Ganz viel habe ich schon umgesetzt, auf mich und mein Leben zugeschnitten.
Aber ich merke jeden Tag, es gibt noch viel zu tun.
Nichts neues rein, ja.
Gleichzeitig soll aber unbedingt noch einiges raus!
Daran möchte ich in den nächsten zwölf Monaten weiter arbeiten, jeden Tag ein Stück.
Wenn Du jetzt also noch nicht gelangweilt weg geklickt hast, wenn Du sogar eher ein bisschen hellhöriger geworden bist, dann erzähl ich Dir gerne in den nächsten Wochen und Monaten, was ich bisher gemacht habe, was für mich funktioniert hat und wo ich 2015 noch weiter machen will. Vielleicht wäre das ja auch was für Dich? Vielleicht hast Du auch schon Deine eigenen minimalistischen Träume verwirklicht?
Dann erzähl mir doch davon!
XO
F**k, wo ist der Gefällt-mir-Button? :-)
AntwortenLöschenIch kommentiere mal nur den einen jetzt, stellvertretend für deine anderen bisherigen Posts, du triffst voll meinen Nerv :-)
Wir lesen uns..
LG Christine
Dankeschön!
LöschenFreue mich auf regen Austausch :)
LG